U-Bahn-Plan Wien – Das Streckennetz
Nachdem das Wiener U-Bahn-System seinen Probebetrieb im Jahr 1976 mit Bravour bestanden hatte, fiel zwei Jahre darauf der offizielle Startschuss für die Untergrundbahn. Seither verdankt Wien dem U-Bahn-Fahrplan das reibungslose Funktionieren der Verkehrsinfrastruktur in der Millionenstadt. Das U-Bahn-Netz in Wien wird aktuell von der Wiener Linien GmbH & Co KG betrieben und verfügt auf seiner Gesamtstreckenlänge von 83,1 Kilometern über 98 U-Bahn-Stationen im gesamten Stadtgebiet. Im Gegensatz zu anderen U-Bahn-Systemen in Städten wie Berlin oder Hamburg ist das Streckennetz in der österreichischen Bundeshauptstadt linienrein.
Dementsprechend folgt jede Linie ohne Überschneidung ihrer eigenen Strecke. Die derzeit fünf U-Bahn-Linien U1-U4 und U6, die teilweise aus den Linien der ehemaligen Wiener Stadtbahn hervorgingen, transportierten alleine im Jahr 2015 rund 440 Millionen Passagiere. Um auch Auswärtigen die Orientierung zu erleichtern, sind die Linien nicht nur an dem vorangestellten „U“, sondern auch anhand einer eigenen Kennfarbe identifizierbar. Diese Farbe findet sich sowohl auf dem U-Bahn-Plan in Wien als auch auf Hinweisschildern und den zugeordneten U-Bahn-Stationen wieder.
Die Wiener U-Bahn-Linien in der Übersicht
- U1 (Oberlaa – Leopoldau)
- U2 (Seestadt – Karlsplatz)
- U3 (Ottakring – Simmering)
- U4 (Hütteldorf – Heiligenstadt)
- U6 (Siebenhirten – Floridsdorf)
Informationen für Touristen zum U-Bahn-Plan in Wien
Es kommt nicht von ungefähr, dass sich das Verkehrsaufkommen in Wiens U-Bahn von Jahr zu Jahr erhöht. Schließlich handelt es sich bei Österreichs Hauptstadt um eine mit Sehenswürdigkeiten gespickte Metropole von internationalem Format. Eindrucksvoller Beleg dieser Tatsache ist die Explosion der Übernachtungszahlen. Alleine zwischen 2006 und 2016 stieg die Anzahl der Übernachtungen in Wien von etwas mehr als acht Millionen auf deutlich über 13 Millionen pro Jahr.
Da viele kulturelle Attraktionen wie die Hofburg, das Schloss Schönbrunn und das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds hervorragend über die U-Bahn erschlossen sind, steigt auch die Anzahl derer, die sich in Wien mit dem U-Bahn-Fahrplan und dem Ticketsystem auseinandersetzen müssen. Glücklicherweise gestaltet sich der U-Bahn-Plan in Wien deutlich einfacher als in vergleichbaren Metropolen.
Wien U-Bahn Tickets & Preise
Die Wiener haben es auch hinsichtlich ihres Ticketsystems einfach, denn während in anderen Metropolen gleich mehrere Tarifzonen für Verwirrung sorgen, kennt der U-Bahn-Plan in Wien nur eine einzige Zone. Darüber hinaus gelten die gelösten Tickets nicht nur für die U-Bahn, sondern auch für alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel in der Landeshauptstadt. Der Ticketpreis richtet sich also ausschließlich nach zwei Kriterien. Erstens die Gültigkeitsdauer und zweitens die Anzahl der Fahrten, die das U-Bahn-Ticket in Wien zulässt.
Sowohl für Senioren als auch für Schüler, Studierende und Kinder im Alter zwischen 6-14 Jahren werden zusätzliche Nachlässe auf den Ticketpreis der „Wiener Linien“ gewährt.
Der klassische Einzelfahrschein ist dabei für eine beliebige Fahrt in einer Fahrtrichtung gültig. Die Gültigkeit umfasst zudem beliebig viele Umstiege in Fahrtrichtung, jedoch keine Fahrtunterbrechung.
Eine Rückfahrt in Richtung des Ausgangsbahnhofs ist folglich nicht möglich. Neben Fahrscheinen für 1, 2 oder 4 Fahrten sieht das Ticketsystem auch Zeitkarten mit einer Gültigkeitsdauer zwischen 24 Stunden und acht Tagen vor. Diese berechtigen den Inhaber zu beliebig vielen Fahrten mit der U-Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln in der Kernzone Wien.
Wer in Wien für einen Urlaub oder den Besuch einer Veranstaltung zu Gast ist, kann gegenüber dem Preis für ein Einzelticket für die U-Bahn bares Geld sparen. Bei vielen Eintrittskarten für Konzerte oder Sportveranstaltungen handelt es sich nämlich um Kombitickets. Diese Kombitickets können zwei Stunden vor und bis zu sechs Stunden nach der Veranstaltung genutzt werden. Wer hingegen mobil sein und möglichst viele Sehenswürdigkeiten anschauen möchte, ist mit der Wien-Karte am besten bedient. Diese fungiert für bis zu 72 Stunden als Fahrausweis und lockt zudem mit lukrativen Rabatten und Vergünstigungen.
Die wichtigsten U-Bahn-Tickets in Wien
Ticket | Preis | Ticket kaufen |
---|---|---|
Einzelticket (1 Fahrt) | 2,20 Euro | zum Ticket |
Wien ermäßigt (2 Fahrten) | 2,20 Euro | zum Ticket |
Tageskarte | 7,60 Euro | zum Ticket |
Handy Day Ticket | 5,50 Euro | zum Ticket |
8-Tage-Klimakarte | 38,40 Euro | zum Ticket |
Wochenkarte | 16,20 Euro | zum Ticket |
Wien-Karte | ab 13,90 Euro | zum Ticket |
In Wien können U-Bahn-Tickets sowohl an den Service-Points der Wiener Linien als auch an den Fahrkartenautomaten auf dem Bahnsteig gelöst werden. Die meisten Fahrkarten sind jedoch auch über das Online-Ticketing-System beziehungsweise als Handyticket über die WienMobil-App erhältlich. Print- und Handytickets sind im Übrigen ausschließlich in Kombination mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig.
Ein U-Bahn-Ticket, das an einem der zahlreichen Automaten gelöst wurde, erhält seine Gültigkeit hingegen erst durch das Entwerten. Die Entwerter, die sich in Wien meist neben dem U-Bahn-Fahrplan am Zugang zu den Bahnsteigen befinden, lassen sich leicht an ihrer leuchtend blauen Farbe erkennen. Fahrscheine, die für mehr als eine Fahrt gültig sind, müssen indes lediglich beim Antritt der ersten Fahrt entwertet werden.
U-Bahn Fahrplan in Wien
Wie in vielen anderen Hauptstädten ist der U-Bahn-Plan in Wien vergleichsweise eng getaktet, um den Fahrgästen bequemes und reibungsloses Reisen zu ermöglichen. Insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten am Vor- und Nachmittag verkürzt sich der Standard-Takt von 5-Minuten-Intervallen auf eine Taktung von 2-4 Minuten zwischen zwei Zügen. Ab ca. 20:30 Uhr sieht der U-Bahn-Plan in Wien auf allen fünf Linien hingegen eine gemächlichere Taktung von 7-8 Minuten zwischen zwei aufeinander folgenden U-Bahnen vor.
Zu den Fahrplänen der Wiener U-Bahn-Linien:
Während das U-Bahn-Netz in Wien unter der Woche zwischen ca. 1 Uhr und ca. 5 Uhr stillsteht, profitieren Nachtschwärmer in den Nächten vor Feiertagen sowie von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag vom durchgehenden U-Bahn-Verkehr. Der U-Bahn-Plan in Wien ist zu dieser Zeit so getaktet, dass alle U-Bahn-Linien im 15-Minuten-Takt bedient werden. Unter der Woche übernehmen zwischen 1 Uhr und 5 Uhr die Nachtbusse der NightLine den Transport in 30-Minuten-Intervallen.
Weiterführende Informationen zur U-Bahn Wien
Dass die Wiener U-Bahn die eine oder andere Besonderheit hat, hat der aufmerksame Leser sicherlich mitbekommen. Bei genauer Betrachtung der U-Bahn-Linien fehlt nämlich eine Linie, die U5. Was aber hat es mit der fehlenden Linie auf sich? Dass bis heute keine offizielle Linie U5 existiert, liegt daran, dass die Pläne, die man seit 1966 dafür geschmiedet hat, immer wieder verworfen wurden. Der Grund? Die jeweils auserkorenen Strecken erwiesen sich im Nachhinein immer als nicht ausbauwürdig. Seit 2014 plant man in Wien allerdings wieder an einer U5, um die Lücke nun auch offiziell zu schließen.
Wer in New York mit der U-Bahn unterwegs war, dem werden die zahlreichen namhaften Künstler aufgefallen sein, die ihr Können an den U-Bahnhöfen zum Besten geben. Unter dem Namen „U-Bahn-Stars“ sorgen seit dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase am Westbahnhof nun rund 40 Künstler im hochoffiziellen Auftrag für Unterhaltung in den U-Bahn-Stationen Wiens.