U-Bahn-Plan Berlin – Karte, Tickets & Preise

U-Bahn-Plan Berlin – Das Streckennetz

Mit einer Gesamtlänge von 146 Kilometern und derzeit 173 Bahnhöfen verfügt Berlin über das größte U-Bahn-Netz Deutschlands. Das seit dem Jahr 1902 in Nutzung befindliche Berliner U-Bahn-Streckennetz steht unter der Schirmherrschaft der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und verzeichnet auf seinen derzeit 10 Linien eine stetig wachsende Fahrgastanzahl. Alleine im Jahr 2016 meldete die BVG über 530 Millionen Fahrgäste, von denen die meisten auf den besonders stark frequentierten Linien U2, U7 und U9 unterwegs sind.

Wie in vielen anderen internationalen Großstädten sind die U-Bahn-Linien in Berlin seit einer Umbenennung im Jahr 1984 auf dem U-Bahn-Fahrplan eindeutig an dem vorangestellten „U“ zu erkennen. Damit grenzen Sie sich deutlich vom S-Bahn-, Bus- und Tramnetz ab. Nicht verwechseln sollte man das Streckennetz der Berliner U-Bahn mit den Linien der Metrotram, denen ein großes „M“ vorangestellt ist.

Die Berliner U-Bahn-Linien in der Übersicht

  • U1 (Uhlandstraße – Warschauer Straße)
  • U2 (Pankow – Ruhleben)
  • U3 (Nollendorfplatz – Krumme Lanke)
  • U4 (Nollendorfplatz – Innsbrucker Platz)
  • U5 (Alexanderplatz – Hönow)
  • U55 (Hauptbahnhof – Brandenburger Tor)
  • U6 (Alt-Tegel – Alt-Mariendorf)
  • U7 (Rathaus Spandau – Rudow)
  • U8 (Wittenau – Hermannstraße)
  • U9 (Rathaus Steglitz – Osloer Straße)

Informationen für Touristen zum U-Bahn-Plan in Berlin

Berlin hat sich spätestens seit dem Beginn des neuen Jahrtausends zu einem Hot-Spot für Touristen aus dem In- und Ausland gemausert. Alleine zwischen 2010 und 2015 kletterte die Anzahl der Hauptstadtbesucher von rund 9 Millionen um 40 Prozent auf deutlich über 12 Millionen. Auch das Berliner U-Bahn-Netz gewinnt dadurch stetig an Bedeutung, da viele Sehenswürdigkeiten mehrere Kilometer auseinander liegen.

Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor, die Museumsinsel und der Reichstag lassen sich nämlich bequem mit der U-Bahn erreichen. Damit steigt dementsprechend auch die Zahl derer stark an, die sich mit dem U-Bahn-Plan in Berlin auseinandersetzen müssen. Wie in jeder größeren Stadt mit weit ausgebautem U-Bahn-Netz stellt sich für Auswärtige jedoch immer die Frage, welches U-Bahn-Ticket zu welchem Preis das richtige ist.

Berlin U-Bahn Tickets & Preise

Während sich der öffentliche Personennahverkehr in vielen anderen Städten aus verschiedenen unabhängigen Ticketsystemen zusammensetzt und damit insbesondere unter Touristen Verwirrung stiftet, wird dies in der Bundeshauptstadt deutlich einfacher gehandhabt. Wer in Berlin ein U-Bahn-Ticket löst, kann zusätzlich alle anderen Verkehrsmittel im Verkehrsbund Berlin Brandenburg (VBB) nutzen. Dazu zählen neben U-Bahnen auch S-Bahnen, Busse, Straßenbahnen, Fähren und Regionalzüge.

Der letztendliche Ticketpreis richtet sich dabei nach der Gültigkeitsdauer und der gewählten Tarifzone. Grundsätzlich unterscheidet man in Berlin zwischen drei Tarifzonen. Diese ergeben sich aus den drei Teilbereichen, in die das ÖPNV-Netz unterteilt ist. Während der Teilbereich A die Innenstadt inklusive den S-Bahn-Ring umfasst, erstreckt sich der Teilbereich B von dort an bis hin zur Stadtgrenze. Außerhalb der Stadtgrenze dehnt sich in einem Umkreis von ca. 15 Kilometern der Teilbereich C aus, der auch Fahrten bis und innerhalb Potsdams miteinschließt. Wer in Berlin ein U-Bahn-Ticket kaufen möchte, hat es allerdings einfach, da es lediglich drei mögliche Tarifzonen-Kombinationen gibt.

Die drei Standardtickets

  • AB Ticket – ganz Berlin (für die meisten Touristen empfohlen)
  • ABC Ticket – ganz Berlin und Umgebung
  • BC Ticket – nicht gültig im Innenstadt-Bereich

Ein klassischer Einzelfahrausweis gilt richtungsgebunden für zwei Stunden. Damit ist also auch der Umstieg in gleicher Richtung möglich. Ausgeschlossen sind hingegen Rundfahrten und die Rückfahrt in Richtung des Ausgangspunktes. Für Touristen, die mehrere Tage in der Stadt bleiben möchten, empfiehlt sich die „WelcomeCard“, welche die uneingeschränkte Nutzung des U-Bahn-Netzes ermöglicht. Dieses spezielle Ticket wird in Gültigkeitszeiträumen von 48 Stunden bis 6 Tagen angeboten. Zusätzlich bekommt man damit Boni und Rabatte wie beispielsweise vergünstigten Eintritt für Museen.

Die wichtigsten U-Bahn-Tickets in Berlin

TicketPreisTicket buchen
Einzelfahrscheinab 2,80 Eurozum Ticket
Einzelfahrschein (ermäßigt)ab 1,70 Eurozum Ticket
Tageskarteab 7,00 Eurozum Ticket
Tageskarte (ermäßigt)ab 4,70 Eurozum Ticket
Kleingruppen-Tageskarteab 19,90 Eurozum Ticket
Berlin WelcomeCardab 19,90 Eurozum Ticket
Berlin CityTourCardab 16,70 Eurozum Ticket
U-Bahn Berlin

Die Ticketautomaten befinden sich in Berlin an jedem Bahnsteig. Entwertet werden die Fahrscheine per Einschub in die meist roten oder gelben Entwerter, die sich neben den Ticketautomaten oder bei den Zugängen zum Bahnsteig befinden. Alternativ ist die „WelcomeCard“ als Printticket verfügbar und kann somit bereits im Vorfeld ausgedruckt werden.

Allerdings sind Printtickets in der U-Bahn lediglich in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis (Führerschein, Personalausweis, Reisepass) gültig. Wer möchte, kann auch die „BVG Fahrinfo Plus Berlin“-App nutzen, über die ebenfalls alle gängigen Fahrausweise gebucht werden können. Ebenso wie das Printticket ist auch das Handyticket nur in Kombination mit einem amtlichen Ausweisdokument gültig.

U-Bahn-Fahrplan in Berlin

Der U-Bahn-Fahrplan ist in Berlin wie auch in anderen Weltmetropolen sehr eng getaktet, um bequemes und schnelles Reisen innerhalb der Stadt zu ermöglichen. Unter der Woche nimmt die U-Bahn in Berlin ihren Betrieb je nach Linie zwischen 4:00 Uhr und 4:30 Uhr auf und stellt diesen zwischen 0:30 Uhr und 1:00 Uhr ein. In Abhängigkeit von der Tageszeit liegt die Taktung zwischen 3 bis 4 Minuten zur Rush-Hour und 15 Minuten in den Nachtstunden. Die meiste Zeit des Tages über gilt jedoch eine 10-Minuten-Taktung. Am Wochenende verkehren alle U-Bahn-Linien in Berlin mit Ausnahme der U55 und der U4 im 24-Stunden-Betrieb jeweils im 15-Minuten-Takt.

Zu den Fahrplänen der Berliner U-Bahn-Linien:

U1, U2, U3, U4, U5, U55, U6, U7, U8, U9

Wer sich unter der Woche nach Betriebsschluss der U-Bahn in Berlin fortbewegen möchte, kann die Metrotram (M-Linien) nutzen, die im 24-Stunden-Betrieb fahren. Nach 0:30 Uhr fährt die Metrotram in einer 30-Minuten-Taktung. Alternativ bieten sich die Nachtbuslinien N1, N2, N3, N4, N5, N6, N7, N8 und N9 an, deren Routen sich in etwa an denen der U-Bahn-Linien orientieren.

Berliner U-Bahnhof der Linie 5

Weiterführende Informationen zur U-Bahn Berlin

Berlin Besucher könnten beim Abstieg zu den U-Bahnhöfen durchaus ein Déjà-vu erleben, denn einige waren bereits die Kulisse für zahlreiche bekannte Filme. Neben deutschen Produktionen wie „Otto – Der Liebesfilm“, „Emil und die Detektive“ und „Zeiten ändern dich“, wurden dort auch Hollywood-Blockbuster gedreht. Insbesondere der U55-Bahnhof Reichstag dürfte Filmfans aus Equilibrium und Resident Evil bekannt sein. Auch Matt Damon war im Rahmen des Drehs zum Thriller „Die Bourne Verschwörung“ bereits zu Gast in der Berliner U-Bahn.

In Zukunft wird sich der U-Bahn-Plan in Berlin noch deutlich erweitern. Die Arbeiten am Zusammenschluss der U5 und U55 sind im vollen Gange. Jeder kann die großen Baustellen vom Alexanderplatz über die Straße “Unter den Linden” bis zum Brandenburger Tor bestaunen. Zukünftig fassen die Berliner Verkehrsbetriebe unter anderem eine Verlängerung der U8 um 1,6 Kilometer bis ins „Märkische Zentrum“ ins Auge. Der Lückenschluss der U1 unter dem Ku’Damm zum Adenauerplatz mit Umsteigemöglichkeiten zur U7 ist ebenfalls in Planung. Ferner wird aktuell auch die Verlängerung der U7 um zwei bis drei Stationen in Richtung des Bahnhofs Schönefeld geprüft.

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