U-Bahn-Plan Frankfurt – Das Streckennetz
Das Frankfurter U-Bahn-Netz, das seit 1995 zum Tarifgebiet des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) gehört, ist nach der S-Bahn der zweitwichtigste Verkehrsträger in der Mainmetropole. Nicht umsonst nutzen täglich mehr als 300.000 Menschen die U-Bahn, um von A nach B zu kommen. Eine Besonderheit des 65 Kilometer langen U-Bahn-Systems ist der zu einem großen Teil oberirdische Streckenverlauf, wodurch sich nur 27 der 86 Stationen unter der Erde befinden.
Von den insgesamt neun Linien, die derzeit auf dem U-Bahn-Plan in Frankfurt verzeichnet sind, kreuzen acht Linien die Innenstadt, sodass diese auf direktem Weg sehr gut zu erreichen sind. Lediglich die im Jahr 2010 in Betrieb genommene Linie U9, die das Neubaugebiet am Riedberg und den Universitätscampus an das U-Bahn-Netz in Frankfurt anbindet, fährt nicht bis in die Innenstadt. Um die steigenden Fahrgastzahlen zu bewältigen und weitere Randgebiete mit dem Zentrum zu verbinden, soll der U-Bahn-Plan in Frankfurt künftig unter anderem durch eine Verlängerung der U5 bis zum Frankfurter Berg und ins Europaviertel ergänzt werden.
Die Frankfurter U-Bahn-Linien in der Übersicht
- U1 (Ginnheim – Südbahnhof)
- U2 (Bad Homburg – Südbahnhof)
- U3 (Südbahnhof – Oberursel Hohemark)
- U4 (Enkheim – Bockenheimer Warte)
- U5 (Hauptbahnhof – Preungesheim)
- U6 (Ostbahnhof – Praunheim Heerstraße)
- U7 (Hausen – Enkheim)
- U8 (Südbahnhof – Riedberg)
- U9 (Niedereschbach – Ginnheim)
Informationen für Touristen zum U-Bahn-Plan in Frankfurt
Frankfurt wird aufgrund der hohen Präsenz von Banken und anderen international operierenden Unternehmen bereits seit Jahrzehnten „Mainhattan“ genannt. Ganz wie das große Vorbild setzt Frankfurt daher auf ein gut ausgebautes U-Bahn-Netz, das Pendler zu ihrem Arbeitsplatz, Reisende zum Flughafen und Touristen zu Sehenswürdigkeiten wie dem Frankfurter Römer bringt.
Sowohl der anstehende Brexit, der zu einer Verlagerung zahlreicher Arbeitsplätze an den Main führt, als auch die steigende Zahl der Übernachtungsgäste führt dazu, dass sich immer mehr Menschen mit dem U-Bahn-Plan in Frankfurt auseinandersetzen müssen. Wie überall auf der Welt stellt sich dabei natürlich die Frage, was ein U-Bahn-Ticket in Frankfurt am Main kostet und an welchen Stellen es Einsparpotenzial gibt.
Frankfurt U-Bahn Tickets & Preise
Frei nach hessischer Manier setzt man in Frankfurt am Main auf ein einfaches aber effizientes Ticketsystem für die U-Bahn-Nutzung. Anstatt mehrere Ticketsysteme für Bus, S-Bahn, Straßenbahn und U-Bahn parallel laufen zu lassen, wird im gesamten Tarifbereich pauschal abgerechnet, sodass neben der Untergrundbahn auch alle anderen öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden können. Damit haben es auch internationale Gäste leicht, sich in der Mainmetropole zurechtzufinden.
Der Preis, der in Frankfurt für ein U-Bahn-Ticket aufgerufen wird, hängt von der Anzahl der durchfahrenen Tarifzonen zwischen Start- und Endbahnhof ab. Das für die U-Bahn relevante Tarifgebiet erstreckt sich auf das Stadtgebiet von Frankfurt selbst sowie auf den Bereich des Flughafens. Wer also mit der U-Bahn vom Zentrum bis zum Flughafen fahren möchte, muss ein Ticket der Preisstufe 4 lösen.
Für Fahrten innerhalb des Herzens der Metropole reicht ein Ticket mit dem Stadt-Tarif aus. Sparfüchse, die lediglich eine Kurzstrecke zurücklegen möchten, haben die Möglichkeit ein Kurzstreckenticket zu lösen. Dieses berechtigt zu einer Fahrt bis zu einer maximal zwei Kilometer entfernten Haltestelle. Alle Haltestellen, die für ein Kurzstreckenticket infrage kommen, sind jeweils auf dem U-Bahn-Fahrplan in Frankfurt markiert.
Abgesehen von Einzelfahrscheinen, die ausschließlich für eine direkte Fahrt zum Ziel berechtigen, können auch Tageskarten, Gruppenkarten für bis zu fünf Personen, Wochenkarten sowie ermäßigte U-Bahn-Tickets für Kinder gelöst werden. Erhältlich sind U-Bahn-Tickets in Frankfurt an den Service-Points der Verkehrsgesellschaft, an den Automaten an den U-Bahnhöfen sowie online über den Web-Shop der VGF und als Handyticket per RMV-App. Ein Tipp für Touristen ist die in mehreren Varianten erhältliche FrankfurtCard. Diese umfasst attraktive Zusatzangebote, wie einen Rabatt von bis zu 50 Prozent in Museen und Einrichtungen wie dem Zoo oder dem Palmengarten.
Die wichtigsten U-Bahn-Tickets in Frankfurt
Ticket | Preis | Ticket kaufen |
---|---|---|
Einzelfahrt | ab 2,90 Euro | nur offline verfügbar |
Einzelfahrt (6-14 Jahre) | ab 1,65 Euro | nur offline verfügbar |
Einzelfahrt (Kurzstrecke) | ab 1,85 Euro | nur offline verfügbar |
Tageskarte | ab 7,20 Euro | zum Ticket |
Tageskarte (ermäßigt) | ab 4,20 Euro | zum Ticket |
Gruppentageskarte | ab 11,30 Euro | zum Ticket |
Wochenkarte | ab 25,20 Euro | zum Ticket |
FrankfurtCard | ab 10,50 Euro | zum Ticket |
Wer in Frankfurt ein U-Bahn-Ticket löst, braucht sich anders als in anderen Städten keine Gedanken um das Entwerten zu machen. Einzeltickets, die ausschließlich an den Automaten auf dem Bahnsteig erstanden werden können, sind bereits entwertet und dementsprechend sofort gültig.
Dies gilt auch für andere U-Bahn-Fahrkarten, die in Frankfurt an Automaten gelöst werden. Sowohl Printtickets als auch digitale Handytickets sind ausschließlich in Verbindung mit einem amtlichen Lichtbildausweis gültig. Als gültige Dokumente werden Personalausweise, Führerscheine und Reisepässe angesehen.
U-Bahn Fahrplan in Frankfurt
Im geschäftigen Frankfurt legt man großen Wert auf eine enge Taktung der Züge. Dies gilt vor allem auf der Grundstrecke im Innenstadtbereich, sodass zwischen den Hot-Spots im Zentrum eine Taktung von 2 ½ bis 3 ½ Minuten besteht. Erreicht wird dies insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten durch die Überschneidung mehrerer Linien. Aufgrund der deutlich sinkenden Auslastung während der Schulferien im Bundesland Hessen sieht der U-Bahn-Plan in Frankfurt zu dieser Zeit die Absenkung des Zugtaktes der Linien U4 und U5 auf 7 ½ Minuten vor.
Zu den Fahrplänen der Frankfurter U-Bahn-Linien:
Aktuell legt die U-Bahn in Frankfurt zwischen ca. 1 Uhr und ca. 4 Uhr eine Pause ein. Damit müssen sowohl Arbeitnehmer als auch Nachtschwärmer selbst am Wochenende auf die Nachtbuslinien ausweichen, die zwischen 0:50 Uhr und 4 Uhr in Frankfurts Stadtteilen verkehren. Geht es nach den Planungen des Verkehrsbetriebs und der Stadt Frankfurt ist mit dem nächtlichen Stillstand der U-Bahn jedoch ab Dezember 2017 Schluss. Geplant ist ab Jahresende eine stückweise Ausweitung in die Nachtstunden, sodass neben dem S-Bahn-Plan in Frankfurt auch der U-Bahn-Fahrplan einen vollen 24-Stunden-Betrieb abdeckt.
Weiterführende Informationen zur U-Bahn Frankfurt
Die Frankfurter U-Bahn blickt auf eine interessante Geschichte zurück, die ihren Ursprung in den Aufbaujahren nach dem Zweiten Weltkrieg nimmt. Wer mehr darüber erfahren möchte, wie die U-Bahn in der Mainmetropole gebaut wurde und wie der U-Bahn-Plan in Frankfurt wurde, was er heute ist, nimmt an einer Führung durch den Frankfurter Untergrund teil. Die Tour, die auch eine Gruppentageskarte umfasst, dauert rund 90 Minuten und führt Interessierte tief hinein in die Stadtgeschichte.
Auch wenn heute auf jedem U-Bahnsteig gleich mehrere Ticketautomaten für den Bezug von Papiertickets stehen, so ist es damit doch bald zumindest in Bezug auf Zeitkarten vorbei. Bereits seit dem Jahr 2015 stellt die VGF ihre Automaten nämlich auf E-Tickets um. Bis allerdings kein Papier mehr für Tages- und Einzelfahrtscheine benötigt wird, wird es wohl noch einige Jahre dauern.