Paris Metro Plan 2024 – Fahrplan, Tickets & Preise

Paris Metro Map – Das Streckennetz

Die U-Bahn in Paris, die auch unter der französischen Bezeichnung „Métro Paris“ bekannt ist, wurde am 19. Juli 1900 im Vorfeld der Weltausstellung eröffnet und liegt damit unter anderem nach der »London Underground« auf Platz vier der ältesten U-Bahn-Systeme in Europa. Die insgesamt 16 Linien, wobei es sich bei den Linien M3bis und M7bis um Gabellinien handelt, erstrecken sich auf einer Gesamtlänge von rund 219,9 Kilometern. Somit ist das Pariser U-Bahn-Netz auch eines der längsten U-Bahn-Systeme der Welt. Erkennen lassen sich die Linien auf der Paris Metro Map sowohl am vorangestellten „M“ als auch anhand einer eindeutigen Linienfarbe. Das erleichtert auch die Orientierung auf den Bahnsteigen, die oft von mehreren Metro-Linien bedient werden.

Eine charakteristische Besonderheit, die der U-Bahn-Plan in Paris aufweist, ist die extreme Netzdichte zwischen den insgesamt 303 Stationen. Nicht umsonst wirbt die Metropole an der Seine damit, dass man, um in Paris von A nach B zu kommen, niemals mehr als 500 Meter zu Fuß gehen muss. Ob sich dieses Versprechen einhalten lässt, ist unsicher. Sicher hingegen ist, dass die U-Bahn-Stationen in Paris im Schnitt tatsächlich nur einen halben Kilometer voneinander entfernt liegen.  Es ist also kein Wunder, dass die U-Bahn bei den Parisern so beliebt ist. Ausdruck dieser Beliebtheit sind 11,8 Millionen Fahrgäste täglich, was rund 4,3 Milliarden Passagieren pro Jahr entspricht.

Paris Metro

Die Pariser Metro-Linien in der Übersicht

  • M1 (La Défense – Grande Arche ↔ Château de Vincennes)
  • M2 (Porte Dauphine ↔ Nation)
  • M3 (Pont de Levallois ↔ Gallieni)
  • M3bis (Gambetta ↔ Porte des Lilas)
  • M4 (Porte de Clignancourt ↔ Mairie de Montrouge)
  • M5 (Bobigny – Pablo Picasso ↔ Place d’Italie)
  • M6 (Charles de Gaulle – Étoile ↔ Nation)
  • M7 (La Courneuve – 8 Mai 1945 ↔ Villejuif – Louis Aragon / Mairie d’Ivry)
  • M7bis (Louis Blanc ↔ Pré Saint-Gervais)
  • M8 (Balard ↔ Pointe du Lac)
  • M9 (Pont de Sèvres ↔ Mairie de Montreuil)
  • M10 (Boulogne ↔ Gare d’Austerlitz)
  • M11 (Châtelet ↔ Mairie des Lilas)
  • M12 (Front Populaire ↔ Mairie d’Issy)
  • M13 (Asnières–Gennevilliers ↔ Châtillon – Montrouge)
  • M14 (Saint-Lazare ↔ Olympiades)

Informationen für Touristen zur Paris Metro Map

Dass Paris der Inbegriff von Kunst, Geschichte und Kultur ist, lässt sich leicht anhand der Tourismusstatistik ablesen. Allein im Jahr 2016 besuchten rund 36 Millionen Menschen Frankreichs Hauptstadt. Aufgrund des dichten Netzes und der engen Taktung ist die Metro auch für Touristen das Fortbewegungsmittel Nummer 1. Es gibt schließlich keinen bequemeren Weg um Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm, den Louvre, den Place de la Concorde, das Musée d’Orsay oder die Kathedrale Notre-Dame de Paris abzuklappern.

Besonders einfach gestaltet sich das Sightseeing mit Hilfe der Pariser Metro Map, denn bis auf wenige Ausnahmen sind alle Sehenswürdigkeiten der Stadt direkt mit der Metro zu erreichen. Aber auch für etwas weiter außerhalb gelegene Hot-Spots wie das Schloss Versailles oder das Disneyland Resort Paris halten die Verkehrsbetriebe von Paris Metro-Tickets mit Anschlussverbindungen zu S-Bahnen, den sogenannten RER-Linien bereit. Nähere Informationen dazu bietet unter anderem die kostenlose „Visit Paris by Metro“-App der Verkehrsbetriebe.

Schranken erfordern das Vorzeigen von Paris Metro Tickets

Paris Metro-Tickets & Preise

Wie viele andere Metropolen setzt auch Paris auf ein einheitliches Ticketsystem für den ÖPNV, sodass Busse, S-Bahnen, Straßenbahnen und auch die Metro Paris laut Plan mit nur einem einzigen Ticket genutzt werden können. Das ÖPNV-Netz von Paris ist dabei in sechs Tarifzonen (»Zones«) aufgeteilt. Während die Zonen 1 und 2 die Innenstadt vollständig abdecken, erstrecken sich die Zonen 3, 4, 5 und 6 immer weiter in die Vororte sowie die direkt angrenzenden Gemeinden.

Für die meisten U-Bahn-Reisenden sind aber ohnehin nur die beiden Innenstadtzonen von Belang, da sich die U-Bahn laut der Paris Metro Map ausschließlich auf diese Zonen erstreckt. Das trifft im Übrigen auch auf die Metro-Station La Defense zu, die sich eigentlich schon in Zone 3 befindet. In Paris gelten alle Metro-Tickets dementsprechend für diesen Kernbereich. Der Erwerb eines Metro-Tickets berechtigt damit auch zur Nutzung aller anderen öffentlichen Verkehrsmittel in den Zonen 1 und 2.

Einzelfahrscheine sind in Paris grundsätzlich 90 Minuten lang gültig. Dabei berechtigt das sogenannte »Ticket+« zu beliebig vielen Umstiegen zwischen verschiedenen Metro-Zügen. Seine Gültigkeit verliert das Ticket innerhalb der maximalen Gültigkeitsdauer erst dann, wenn die U-Bahn-Station verlassen wird. Neben Einzelfahrscheinen haben die Pariser Verkehrsbetriebe alternativ auch Zeitkarten im Angebot.

Wer sich im Zentrum auf Sightseeing-Tour begeben möchte, für den bietet sich beispielsweise das Tagesticket »Carte Mobilis« an, das zu beliebig vielen Fahrten in den Zonen 1 und 2 berechtigt. Hinsichtlich eines einwöchigen Aufenthalts zwar billiger aber auch umständlicher ist der Kauf einer Wochenkarte. Um ein solches, jeweils von Montag bis Sonntag gültiges, Metro-Ticket zu erhalten, muss nämlich ein Passbild im Format 25 mm x 30 mm mitgebracht werden.

Die wichtigsten Metro-Tickets in Paris

TicketPreiseTicket kaufen
Einzelfahrschein1,90 Eurovor Ort erhältlich
Einzelfahrschein (4-10 J.)0,95 Eurovor Ort erhältlich
10er-Karte14,90 Eurovor Ort erhältlich
10er-Karte (4-10 J.)7,45 Eurovor Ort erhältlich
Tagesticket (24h)12,00 Eurovor Ort erhältlich
Tagesticket (72h)26,65 Eurovor Ort erhältlich
„Paris Visite“-Ticket (24h)9,30 Eurovor Ort erhältlich
„Paris Visite“-Ticket (72h)20,70 Eurovor Ort erhältlich
„Paris Visite“-Ticket (120h)29,90 Eurovor Ort erhältlich
Paris Metro Station - Parmentier

Für Touristen deutlich attraktiver ist das Touristenticket »Paris Visite«, das sowohl für mehrere Tage als auch für die Nutzung in mehreren Zonen angeboten wird. Einerseits berechtigt das »Paris Visite«-Ticket zur beliebigen Nutzung des ÖPNV, andererseits beinhaltet es auch zahlreiche attraktive Rabatte. Darunter etwa der reduzierte Eintritt zu diversen staatlichen Museen oder Nachlässe beim Fahrradverleih sowie in der Galeries Lafayette.

In Paris sind Metro-Tickets sowohl an den Service-Schaltern in den Métro-Stationen als auch an den Fahrkartenautomaten vor den Zugängen zu den Bahnsteigen erhältlich. An den Automaten kann dabei sowohl mit Münzen und Scheinen als auch mit EC- und Kreditkarte bezahlt werden. Während Einzelfahrtscheine (»Ticket+«) und Tageskarten (»Carte Mobilis«) auch an Automaten verfügbar sind, müssen Wochenkarten und andere Sondertickets wie beispielsweise das »Paris Visite«-Ticket am Schalter gelöst werden.

Wer sein Ticket am Schalter beziehen möchte, sollte jedoch wissen, dass diese an den meisten Métro-Stationen um 22 Uhr schließen. Online- oder Handy-Tickets gibt es offiziell nicht. Einige Dienstleister bieten gegen Aufpreis jedoch den Versand von Einzelfahrscheinen und Tagestickets an.

Anders als in Städten wie Berlin ist das Schwarzfahren in der Pariser Metro nicht möglich, da der Zugang zu den Bahnsteigen mit elektronischen Drehkreuzen bzw. Türen abgeriegelt ist. Diese öffnen sich erst, nachdem der Fahrausweis in das auf der jeweils rechten Seite befindliche Lesegerät eingeführt wurde. Ist ein Ticket gültig, öffnet sich die Sperre. Wird hingegen ein ungültiges Ticket eingeführt, ertönt ein Warnton. Einzelfahrscheine erhalten bei dieser Prozedur automatisch ihre 90-minütige Gültigkeit. Endgültig entwertet werden diese beim Verlassen der U-Bahn-Station, was ebenfalls durch eine elektronische Sperre geschieht, die mit »Sortie« (Ausgang) gekennzeichnet ist.

Metro-Fahrplan in Paris

Während andere Metropolen auf einen festen U-Bahn-Fahrplan mit definierten Zeiten zurückgreifen, setzt die Metro Paris auf einen Plan, der ausschließlich auf ein tageszeitabhängiges Taktungssystem aufbaut. Üblicherweise verkehren die meisten Linien im werktäglichen Betriebszeitraum von etwa 5:00 Uhr bis 1:00 Uhr im 5- bis 10-Minuten-Takt. Speziell zu den Hauptverkehrszeiten zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr sowie zwischen 18:00 Uhr und 20:00 Uhr wird die Taktung auf einen Abstand von zwei bis vier Minuten erhöht. Auf den besonders stark genutzten Linien M1 und M4 liegt der Takt zur Rushhour sogar bei nur 85-90 Sekunden zwischen zwei U-Bahnen.

Nachtschwärmer profitieren zudem davon, dass die Metro Paris ihren Fahrplan in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sowie in den Nächten vor Feiertagen ausgedehnt hat. Die Metro verkehrt dementsprechend bis ca. 2:15 Uhr. Wer nach Toresschluss nicht zum Taxi greifen will, kann in Paris auch eine der 47 Nachtbuslinien nutzen. Diese fahren zwischen 0:30 Uhr und 5:30 Uhr je nach Linie alle 15 bis 60 Minuten. Die Haltestellen der sogenannten »Noctiliens« sind mit einem »N« gekennzeichnet.

Zu den Fahrplänen der Pariser Metro-Linien:

M1, M2, M3, M3bis, M4, M5, M6, M7, M7bis, M8, M9, M10, M11, M12, M13, M14

Paris Tube

Weiterführende Informationen zur Metro Paris

Bahnhöfe und Gleisstränge, die auf keinem Plan verzeichnet und mit keiner App zu finden sind, gibt es nicht nur im Zusammenhang mit dem Hogwarts-Express und dem Gleis 9¾, sondern auch in Paris. Die Stadt der Liebe besitzt ganze 18 Metro-Stationen, die entweder nie eröffnet oder nach dem Zweiten Weltkrieg aus unterschiedlichsten Gründen geschlossen wurden. Einige davon sind heute als Veranstaltungsorte öffentlich zugänglich. Die wohl berühmteste Geisterstation ist die Station „Porte des Lilas – Cinema“. Diese wird regelmäßig für Filmdreharbeiten genutzt und war unter anderem in Filmen wie „Die fabelhafte Welt der Amélie“ zu sehen.

Dass die Fahrten der Metro Paris nach Plan möglichst pünktlich verlaufen, wird durch eine Vereinbarung zwischen der STIF und der Betreibergesellschaft RATP sichergestellt. Ziel dieser Vereinbarung ist es, dass 95 Prozent aller U-Bahnen pünktlich ankommen. Wird ein Wert von unter 95 Prozent erreicht, ist eine Vertragsstrafe fällig. Wird der Zielwert hingegen übertroffen, lockt eine Bonuszahlung.  Das System scheint zu funktionieren, denn die meisten Linien liegen im Bereich von 96,5 bis 100 Prozent. Lediglich die mit vollautonomen Zügen ausgestatteten Linien M1 und M14 können diese Werte toppen und erreichen Werte von über 100 Prozent.

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