Mailand Metro Plan 2024 – Fahrplan, Tickets & Preise

Für rund 900.000 Menschen ist die U-Bahn in Mailand jeden Tag das Transportmittel Nummer eins. Die Wurzeln der zweitgrößten Metro Italiens gehen bis ins Jahr 1957 zurück, als die Verkehrsverantwortlichen der Stadt erkannten, dass das Netz aus Bus- und Straßenbahnlinien den Anforderungen der Modemetropole nicht mehr gewachsen war. Im November 1964 rollte auf der heutigen Linie M1 (rot) der erste Zug über das von der Verkehrsgesellschaft Azienda Transporti Milanesi (ATM) betriebene Schienennetz. 

Seither ist die Metro Milano mehrfach ausgebaut und um weitere Linien erweitert worden. Heute umfasst die Milano Metro Map die vier Linien M1 (rot), M2 (grün), M3 (gelb) und M5 (lila). Diese erschließen große Teile der zweitgrößten Stadt Italiens rautenförmig und sind nahtlos an das Straßenbahn- und Busnetz sowie an das Nah- und Fernverkehrsnetz der italienischen Eisenbahn angebunden.  

An 10 Transitstationen ist zudem der Umstieg zu anderen Linien möglich. Aktuell erstreckt sich das U-Bahn-Netz eine Streckenlänge von etwa 100 Kilometern und verfügt dabei über 113 Stationen. Damit ist die Metropolitana di Milano deutlich kleiner als etwa die Metro in Paris oder die London Underground. 

Mailands Metro-Linien in der Übersicht

• M1 (Sesto I Maggio ↔ Rho Fiera / Bisceglie) 
• M2 (Assago Milanofiori Forum ↔ Cologno Nord / Gessate) 
• M3 (San Donato ↔ Comasina) 
• M4 (Bignami ↔ San Siro Stadio) 

Mailand ist nicht nur eine internationale Modemetropole und Industriestadt mit einer Vielzahl an Pendler, sondern auch Anziehungsmagnet für Kulturfreunde aus aller Welt. Dementsprechend ist die U-Bahn in Mailand auch für die sechs Millionen Touristen, die die Hauptstadt der Lombardei jährlich besuchen, das Transportmittel Nummer eins.

Da trifft es sich gut, dass die Milano Metro Map so angelegt ist, dass die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sehr effizient mit der U-Bahn zu erreichen sind. So ist es beispielsweise mit der Linie M3 problemlos möglich, binnen kurzer Zeit vom Hauptbahnhof zur Piazza Duomo zu reisen, wo der berühmte Mailänder Dom zu einer spannenden Besichtigung einlädt. Von dort aus ist es selbst zu Fuß nur ein Katzensprung zu weiteren Sehenswürdigkeiten wie dem Museo del Novecento, dem Königlichen Palast sowie dem prachtvollen Castello Sforzesco.  

Selbst außerhalb gelegene Orte wie das Messezentrum Rho Fiera können Urlauber direkt mit der Metro (M1) erreichen. Für Fußballfans ist zudem die fahrerlos verkehrende M5 interessant. Diese verbindet die Station Bignami im Nordosten Mailands mit dem Fußballstadion San Siro. 

Vor der Fahrt mit der U-Bahn sollten Sie sich allerdings einen U-Bahn-Plan besorgen oder sich zumindest die Namen der Stationen der Milano Metro Map einprägen. Anders als etwa in vielen deutschen U-Bahn-Systemen sind die Stationen von außen nämlich nicht namentlich ausgeschildert. Dementsprechend groß ist das Risiko, eine falsche Metro-Station anzusteuern oder in die falsche Richtung zu fahren. Metro-Stationen sind sowohl im Straßenbild als auch auf der Milano Metro Map mit einem großen weißen M auf rotem Grund gekennzeichnet. 

Während andere Metropolen im Bereich ihrer Metro auf ein Zonen-System setzen, liegt das U-Bahn-Netz Mailands innerhalb einer einzigen Zone. Damit müssen sich Reisende keine Gedanken machen, wie viele Zonen sie überbrücken möchten. Einfache Einzelfahrscheine (Urban Ticket) sind nach dem Abstempeln am Zugang zu den U-Bahnsteigen für 90 Minuten gültig. Die Einzelfahrkarten sind ebenfalls für alle anderen innerstädtischen Transportmittel der Verkehrsgesellschaft ATM gültig. Etwas günstiger sind die Einzelfahrscheine als 10er-Karten. 

Ergänzt wird das Fahrscheinangebot durch Tagestickets für 24h bzw. 48h sowie einige Sondertickets. Wer beispielsweise nach 20 Uhr mehrfach mit der Metro Milano unterwegs ist, kann mit einer Abend-Fahrkarte viel Geld sparen. Diese kostet lediglich drei Euro und berechtigt zwischen 20:00 Uhr und dem Betriebsschluss zu beliebig vielen Fahrten. Hinzu kommen Zeitkarten (Urban Travel Card), die als Wochen-, Monats- und Jahreskarte erhältlich sind. Wichtig: Für die Gepäckmitnahme in der Milano Metro ist ein Gepäckticket notwendig. 

Tickets für die U-Bahn bekommen Reisende an über 2.200 offiziellen Verkaufsstellen in der ganzen Stadt. Darunter etwa Bars, Kioske und Tabakwarenhändler. Alternativ lösen Sie Ihr Ticket an einem der Automaten, die sich jeweils vor den Drehkreuzen befinden, an denen die Tickets vor der Fahrt entwertet werden müssen.  

Im Gegensatz zu den Automaten vieler anderer Metro-Systeme ist das Bezahlen hier sowohl mit Münzen und Banknoten als auch mit Kredit- und EC-Karten möglich. Einige Tickets können auch via SMS unter der Kurzwahl „48444“ oder über die hauseigene ATM Milano App erworben werden. Letztere ist sowohl für das iPhone als auch für Android–Geräte verfügbar. 

Auch bei der Taktung der U-Bahnen gibt es in Mailand eine Besonderheit. Hier unterscheidet man zwischen Sommerzeit (4.7 – 6.9) und Winterzeit (7.9 – 3.7). Allgemein ist die Taktung in der Winterzeit etwas enger. Meist liegt der Unterschied bei maximal einer Minute. Während des Berufsverkehrs sieht der U-Bahn-Plan auf den Linien eine Taktung von 4-6 Minuten vor. Eine für Touristen besonders lohnende Variante ist die MilanoCard. Diese ist wahlweise in einer Variante für 24, 48 oder 72 Stunden verfügbar. In diesem Zeitraum berechtigt die MilanoCard zur kostenfreien Nutzung des gesamten ÖPNV-Netzes in Mailand. Kultur-Fans dürfen sich zudem auf freien oder zumindest ermäßigten Eintritt in über 200 Museen und Attraktionen sowie auf attraktive Rabatte in zahlreichen Restaurants freuen. 

Die Metro verkehrt in Mailand auf den Linien M1, M2 und M3 grundsätzlich zwischen 6:00 Uhr und 0:30 Uhr. Auf der Linie M5 endet der Betrieb bereits um 0:00 Uhr. Sowohl am 1. Mai als auch an den Weihnachtsfeiertagen gelten abweichende Betriebszeiten. Alle Linien nehmen zu dieser Zeit den Betrieb nur zwischen 7:00 Uhr und 9:00 Uhr sowie zwischen 17:00 Uhr und 20:00 Uhr auf. Die Linie M5 beginnt ihren Nachmittagsfahrplan an den Feiertagen bereits um 16:30 Uhr.  

Auf der besonders stark frequentierten Linie M1 gilt zwischen der Station Sesto 1° Maggio FS und Pagano ein Takt von zweieinhalb bis drei Minuten. Außerhalb der Rushhour wächst der Abstand zwischen den Zügen auf 5 bis 9 Minuten. 

Zu den Fahrplänen der Milano Metro-Linien:  

M1, M2, M3, M5 

Da die Metro in Mailand nicht durchgängig verkehrt, benötigen Nachtschwärmer eine Alternative. In den Nächten von Freitag auf Samstag und Samstag auf Sonntag sowie vor Feiertagen unter der Woche übernehmen Nachtbuslinien den Transport. Diese verkehren circa alle 30 Minuten etwa auf dem Linienverlauf der Metro-Linien M1, M2 und M3. 

Da der Zustrom an Pendlern und Studenten aktuell ebenso steigt wie das Aufkommen an Besuchern, befinden sich einige Streckenabschnitte bereits in einer Ausbauphase. Neben einer Verlängerung der M1 um 1,9 Kilometer und zwei Stationen befindet sich auch eine weitere Linie im Bau. Die neue M4 soll 15,2 Kilometer lang werden und über 21 Stationen hinweg zwischen San Cristoforo und dem Flughafen Linate verkehren.  

Geplant ist die Eröffnung für das Jahr 2022. Aktuell laufen bei den verantwortlichen Behörden zudem Planungen für zusätzliche Erweiterungen der Linien M1, M2, M3 und M5. Das Volumen des geplanten Ausbaus soll bei 46,3 Streckenkilometern liegen und dazu dienen, den sich ausdehnenden Stadtrand direkt an das Metro-Netz anzuschließen. Nach der Umsetzung aller geplanten und in Bau befindlichen Erweiterungen hätte die Milano Metro eine Gesamtlänge von 163,4 Kilometern.